- Was sind DJI LRF Dateien?
- Wozu können LRF Dateien genutzt werden?
- Sind LRF Dateien gleichzusetzen mit Proxy Clips?
- LRF Dateien abspielen
- Welche Programme können mit Proxy Clips / LRF arbeiten?
- Welche DJI Geräte erstellen LRF Dateien?
- Gibt es auch andere Kameras mit Proxy Clips?
- FAQ – Häufige Fragen zu DJI LRF und Proxy Clips
- Glossar – Begriffe einfach erklärt
- Dein Feedback ist gefragt!
DJI LRF Dateien und Proxy Clips – einfach erklärt
Wenn du mit einer DJI Action 5 Pro (*), DJI Pocket 3 (*) oder einer DJI Drohne (*) filmst, findest du neben den normalen MP4-Videos oft zusätzliche Dateien mit der Endung .LRF. Viele fragen sich: Was ist das? Wozu brauche ich diese Dateien? In diesem Beitrag erkläre ich dir in einfachen Worten, was es mit den sogenannten LRF Dateien auf sich hat, warum sie praktisch sind und wie du sie nutzen kannst.
Was sind DJI LRF Dateien?
- LRF steht für Low Resolution Files.
- Es handelt sich um kleine Videodateien in 720p (960×720, 4:3).
- Die Bitrate liegt bei etwa 7–8 Mbit/s.
- Sie werden automatisch zusätzlich zu den normalen 4K- oder 2,7K-Clips erstellt, wenn die Funktion in der Kamera aktiviert ist.
Wozu können LRF Dateien genutzt werden?
LRF Dateien haben mehrere Vorteile:
- Proxy Editing
- Beim Videoschnitt sind hochauflösende 4K- oder 5,3K-Clips sehr groß und brauchen viel Leistung.
- Mit den kleinen LRF Dateien kannst du ruckelfrei schneiden und später das Projekt mit den hochauflösenden Originalen verknüpfen.
- Schnelle Vorschau
- Du kannst Clips sofort sichten, ohne große Dateien laden zu müssen.
- Platzersparnis unterwegs
- Willst du Videos schnell auf dem Smartphone anschauen oder verschicken, reicht oft die kleine LRF Version.
- Zusammenarbeit im Team
- Statt mehrere Gigabyte an Videodateien hochzuladen, können Cutter oder Kollegen die kleinen Proxy Clips nutzen.
- Diese lassen sich leicht über Dropbox, Google Drive, OneDrive oder WeTransfer teilen.
- So können mehrere Personen gleichzeitig am Schnittprojekt arbeiten, ohne dass jeder die großen Originaldateien braucht.
Sind LRF Dateien gleichzusetzen mit Proxy Clips?
Ja – im Grunde sind LRF Dateien Proxy Clips.
Ein Proxy Clip ist eine kleine, leichtere Kopie des Originalvideos, die zum flüssigen Arbeiten im Schnittprogramm dient.
Allerdings gibt es Unterschiede:
- Klassische Proxy Clips werden oft direkt im Schnittprogramm (z. B. Premiere Pro, DaVinci Resolve, Kdenlive) erstellt.
- DJI erzeugt die Proxy Dateien bereits in der Kamera, sodass du keine Zeit mit zusätzlicher Konvertierung verlierst.
LRF Dateien abspielen
Normalerweise erkennt Windows die .LRF Endung nicht.
Es gibt aber einfache Möglichkeiten, sie trotzdem sofort zu öffnen:
- Umbenennen: Ändere die Dateiendung von .LRF in .MP4 und öffne die Datei dann mit einem Videoplayer.
- Direkt abspielen mit VLC Media Player:
- Rechtsklick → Öffnen mit → VLC Media Player
- oder einfach per Drag & Drop in ein offenes VLC-Fenster ziehen.
So kannst du LRF Dateien direkt ansehen, ohne sie vorher umwandeln zu müssen.
Welche Programme können mit Proxy Clips / LRF arbeiten?
Die meisten gängigen Schnittprogramme unterstützen Proxy-Workflows, darunter:
- Adobe Premiere Pro
- DaVinci Resolve
- Final Cut Pro (Mac)
- Vegas Pro
- Kdenlive (Open-Source, kostenlos)
Tipp: Importiere deine LRF Dateien in das Projekt, arbeite flüssig im Schnitt, und verknüpfe am Ende wieder die Originaldateien für das Rendern in voller Qualität.
Welche DJI Geräte erstellen LRF Dateien?
- DJI Action Kameras (z. B. Action 3, Action 4, Action 5 Pro)
- DJI Pocket Serie (Pocket 2, Pocket 3)
- DJI Drohnen (z. B. Mavic, Air, Mini, je nach Modell und Firmware)
Gibt es auch andere Kameras mit Proxy Clips?
Ja, auch andere Hersteller haben ähnliche Funktionen:
- GoPro (*): Mit der GoPro Labs Custom Firmware lassen sich Proxy Clips erzeugen. Diese können speziell für Premiere Pro oder DaVinci Resolve optimiert sein.
- Sony & Canon: Viele professionelle Camcorder und spiegellose Kameras bieten ebenfalls Proxy-Aufnahmen (meist in HD).
FAQ – Häufige Fragen zu DJI LRF und Proxy Clips
Sind LRF Dateien notwendig?
Nein, du kannst sie auch löschen, wenn du sie nicht brauchst. Für reinen Videoschnitt sind sie aber extrem hilfreich.
Kann ich nur die LRF Dateien nutzen?
Für Vorschau ja, für den finalen Export nicht. Sie haben nur 720p und sind nicht für hochwertige Ergebnisse gedacht.
Wie viel Speicher sparen LRF Dateien?
Sehr viel – ein 5 Minuten Clip in 4K kann mehrere Gigabyte groß sein, während das LRF nur wenige MB hat.
Warum sind meine LRF Dateien schwarz oder fehlerhaft?
Falls du sie nicht mit dem richtigen Player öffnest, können Fehler auftreten. Mit VLC klappt es in der Regel problemlos.
Glossar – Begriffe einfach erklärt
- Proxy Clip: Eine kleine Version eines großen Videos, um schneller schneiden zu können.
- LRF: DJI-Dateiformat für Proxy Clips (Low Resolution File).
- Bitrate: Gibt an, wie viele Daten pro Sekunde verarbeitet werden – höhere Bitrate = bessere Qualität.
- 720p: Videoauflösung mit 1280×720 Pixel (hier bei DJI 960×720).
- VLC Player: Kostenloses Programm zum Abspielen fast aller Videoformate.
Dein Feedback ist gefragt!
Hast du schon mit LRF Dateien oder Proxy Clips gearbeitet? Welche Erfahrungen hast du gemacht – und in welchem Schnittprogramm nutzt du sie?
👉 Schreibe mir deine Meinung oder Fragen gerne unten in die Kommentare!
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