Affinity 2025: Photo, Designer und Publisher jetzt kostenlos – Unterschiede, Preise, Download

Seit Oktober 2025 gibt es Affinity als kostenloses All-in-One-Programm für Windows und macOS. Die früheren Einzel-Apps Photo, Designer und Publisher bleiben für Bestandskunden nutzbar. KI-Funktionen lassen sich bei Bedarf mit einem Canva-Premium-Konto direkt in Affinity freischalten. In diesem Beitrag findest du Historie, V1-vs.-V2-Unterschiede, Preisentwicklung, Zielgruppen, Dateiformate, Download-Wege und viele Praxistipps.

Schneller Überblick

BereichProgrammAlternativenErstveröffentlichungRolle heute
Vektor-DesignAffinity DesignerAdobe Illustrator, Inkscape, Gravit2014Bestandteil des neuen kostenlosen Affinity
Foto- und RAW-BearbeitungAffinity PhotoAdobe Photoshop, Gimp, Krita, Photopea, Paint.NET2015Bestandteil des neuen kostenlosen Affinity
Layout/DTPAffinity PublisherAdobe InDesign, Microsoft Publisher, Scribus2019Bestandteil des neuen kostenlosen Affinity

Was hat sich 2025 geändert?

  • Affinity Photo, Designer und Publisher wurden zu einer App zusammengeführt.
  • Das Programm ist kostenlos nutzbar – ohne Einmalpreis und ohne Abo.
  • Für die Aktivierung und für Teamfunktionen wird ein Canva-Konto genutzt.
  • Optional lassen sich KI-Tools aus dem Canva-Ökosystem in Affinity freischalten – dafür ist Canva Premium nötig.
  • Regelmäßige Funktionsupdates werden angekündigt und sollen kostenlos bereitgestellt werden.

Wer steckt dahinter – Serif und Canva kurz erklärt

Serif ist der ursprüngliche Hersteller der Affinity-Reihe. Canva ist eine große Design- und Content-Plattform aus dem Web, die 2024 die Affinity-Entwicklung übernommen hat. Ziel: Ein leistungsfähiges, lokal laufendes Kreativtool mit enger Brücke zu Kollaboration, Vorlagen und KI aus der Canva-Welt.

V1, V2 und das neue Affinity – die wichtigsten Unterschiede

ThemaAffinity V1 (2014–2022)Affinity V2 (ab 11/2022)Neues Affinity 2025
LizenzEinmalkauf je App und PlattformUniversal Licence – ein Kauf für alle drei Apps und alle PlattformenKostenlos – Kernfunktionen ohne Bezahlung
AppsDrei getrennte ProgrammeDrei Programme, eng verzahntEine App mit den drei Studios Pixel, Vektor, Layout
StudioLinkeingeführt mit Publisher 1.xweiter ausgebautArbeitsweise bleibt erhalten, zentral in einer App
PlattformenWindows, macOS, iPad (teils später)Windows, macOS, iPadWindows, macOS – iPad angekündigt
Updatespunktuelle Updates, neue Hauptversionen kostenpflichtigFunktionssprünge über V2.xkostenlose Updates geplant
KI-Funktionenkeineexperimentell je nach Workflowüber Canva-Premium direkt in Affinity freischaltbar

Feature-Hinweise, die in der Praxis wichtig sind

  • Photo: nicht-destruktive Entwicklungsebenen, Ebenenmasken, Live-Filter, Retusche-Werkzeuge, RAW-Workflows.
  • Designer: präzise Vektorwerkzeuge, Formkombinationen, Messer/Knife, Kurvenbearbeitung, Typografie.
  • Publisher: professionelle Layoutfunktionen für Magazine, Kataloge und Bücher, Buchfunktionen, Index, Fuß- und Endnoten.
  • StudioLink: innerhalb eines Layoutdokuments schnell in Vektor- oder Pixel-Tools wechseln – ideal für Magazin- und Werbeproduktionen.
  • Performance: sehr schnelle Zeichen- und Raster-Engines, flüssige Pan/Zooms auch bei großen Dokumenten.

Preise damals und heute

ZeitraumModellTypische Preise
V1-ÄraEinmalkauf pro App oder als BundleDesktop meist 49,99 bis 69,99 Euro je App, iPad ca. 19,99 Euro
V2-Start 2022Universal Licenceregulär rund 169 Euro, Launch-Deals günstiger
Seit 10/2025Kostenloses Affinity0 Euro für die App – KI-Extras optional mit Canva Premium

Versteckte Kosten: Für die Kernfunktionen fallen keine Gebühren an. Kosten können entstehen, wenn du in Affinity Canva-Premium-Features oder kostenpflichtige Canva-Assets nutzt. Diese sind klar als Teil von Canva gekennzeichnet. Zur verwendung der Affinity Apps benötigst du ein kostenloses Canva Konto.

Für wen eignet sich Affinity?

  • Content-Creator, Fotografen, Vereine, Schulen und kleine Unternehmen, die ein leistungsfähiges Kreativtool ohne Abo suchen.
  • Agenturen und Freelancer, die lokal arbeiten möchten, aber bei Bedarf Vorlagen, Stock-Assets und KI aus Canva einbinden.
  • Umsteiger von anderen Programmen, die PSD-Import, PDF/X-Export, CMYK-Workflows und solide Typografie brauchen.

Dateiformate und Kompatibilität

Affinity öffnet und exportiert eine große Bandbreite relevanter Formate:

  • Import gängiger Photoshop-Dateien inklusive Ebenen – je nach Inhalt werden Smart-Objekte beim Import gerastert.
  • PDF, PDF/X für Druckereien, TIFF, PNG, JPEG, SVG, EPS.
  • IDML-Workflows für den Wechsel aus anderen Layout-Programmen wurden in der Praxis häufig genutzt.
    Tipp: Für kritische Altprojekte immer eine Testspeicherung durchführen und Rendering-Optionen prüfen.

Download und Installation – so bekommst du Affinity

  • Offizielle Affinity-Website: direkter Installer für Windows und macOS.
  • Microsoft Store und Mac App Store: bequem, weil automatische Updates im Hintergrund laufen.
  • Persönliche Empfehlung unter Windows: Store-Versionen nutzen, damit du Updates nicht manuell anstoßen musst – gerade bei älteren V1-Installern war die manuelle Aktualisierung noch üblich.

Konto, Offline-Betrieb und Datenschutz

  • Anmeldung: Für die Aktivierung und Cloud-Funktionen wird ein Canva-Konto verwendet.
  • Offline: Nach der Aktivierung kannst du normal offline arbeiten.
  • Unternehmensumfeld: Wer strikt ohne Cloud arbeitet, kann Affinity lokal nutzen und Cloud-Funktionen deaktivieren.

Praxis-Tipps für einen guten Start

  • Lege eigene Studios an und speichere Arbeitsbereiche projektbezogen – zum Beispiel Retusche, Social, Print.
  • Erstelle Export-Presets für Web, Druck-PDF/X und Social-Medien, damit wiederkehrende Jobs schneller laufen.
  • Nutze StudioLink im Layout-Alltag: kleine Bildkorrekturen oder Vektorfeinschliff direkt im Publisher-Layout erledigen.
  • Arbeite non-destruktiv: Live-Filter, Füll- und Einstellungsebenen statt permanenter Pixeländerungen.
  • Für Teams: Nutze das Zusammenspiel mit Canva-Vorlagen, wenn mehrere Personen an Social-Assets oder Präsentationen arbeiten. Die finale Produktion für Druck überlässt du weiterhin Affinity, damit du CMYK und Schriften voll im Griff hast.

Systemanforderungen – was erfahrungsgemäß sinnvoll ist

  • Prozessor mit moderner Mehrkernleistung, 16 GB RAM oder mehr für große RAW- oder Layout-Projekte.
  • Schnelle SSD, dedizierte GPU bringt Vorteile bei großen Leinwänden und Filtern.
  • Farbkalibrierter Monitor, wenn Druckfarben stimmen sollen – ICC-Profile im Workflow berücksichtigen.

Häufige Fragen kurz beantwortet

Sind die Affinity Programme wirklich kostenlos?
Ja. Das neue Affinity ist als kostenloses All-in-One-Programm verfügbar. Du kannst die Pixel-, Vektor- und Layout-Studios ohne Bezahlung nutzen. Updates sind kostenlos. Kosten fallen nur an, wenn du optionale KI-Funktionen oder kostenpflichtige Inhalte aus Canva verwendest.

Brauche ich für Affinity eine Registrierung oder ein Konto?
Für die Aktivierung benötigst du ein kostenloses Canva Konto. Canva Pro ist nicht nötig, um Affinity zu nutzen. Nach der Anmeldung kannst du ganz normal lokal und offline arbeiten. Für die KI-Werkzeuge ist ein Canva-Premium-Abo erforderlich.

Brauche ich Canva Pro, um Affinity zu nutzen?
Nein. Die Kernfunktionen sind kostenlos. Canva Premium ist nur nötig, wenn du die KI-Tools oder bestimmte Canva-Assets direkt in Affinity verwenden willst.

Bekomme ich Updates kostenlos?
Ja, für das neue Affinity sind regelmäßige kostenlose Updates angekündigt.

Muss ich die App wechseln, um KI zu nutzen?
Nein. Die Canva-KI-Tools lassen sich direkt in Affinity freischalten – ein Wechsel in eine andere App ist nicht nötig.

Wo kann ich Affinity herunterladen?
Über die Affinity-Website, den Microsoft Store oder den Mac App Store. Auf Windows ist der Store praktisch, weil Updates automatisch kommen.

Kann ich meine alten V1/V2-Lizenzen weiter verwenden?
Ja. Bereits gekaufte Versionen laufen weiter. Das neue Affinity ist eine zusätzliche Option.

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